Allgemeine Geschäftsbedingungen
Kleih & Partner Treuhand AG
1. Geltungsbereich
Die vorliegenden allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für alle Leistungen in Form von Beratung, Pro-jektmanagement, Erstellung von Gutachten und sonstigen Tätigkeiten der Kleih & Partner Treuhand AG, nachfolgend Beratungsgesellschaft genannt, für ihre Kunden, soweit im Einzelfall nicht etwas anderes zwingend gesetzlich vorgeschrieben ist (insbesondere im Hinblick auf die Ausführung von gesetzlich vorgegebenen Prüfungstätig-keiten) oder von den Parteien nicht ausdrücklich etwas anderes schriftlich vereinbart wird.
2. Allgemeiner Inhalt des Vertrages
2.1 Gegenstand des Vertrages sind die im Einzelfall vereinbarten und von der Beratungsgesellschaft aus-zuführenden Tätigkeiten und nicht die Garantie für den Eintritt bestimmter wirtschaftlicher oder sonstiger Folgen. Aus diesem Grunde kann die Beratungsgesellschaft ungeachtet der Überlassung bestimmter Arbeitsergebnisse auch keine Erklärungen in Form von Erwartungen, Prognosen oder Empfehlungen im Sinne einer Garantie hinsichtlich des Eintritts entsprechender Umstände abgeben.
2.2 Terminangaben gelten als allgemeine Zielvorgaben, soweit sie nicht ausdrücklich als verbindliche Zusicherungen vereinbart sind.
2.3 Gutachten, Stellungnahmen, Präsentationen und dergleichen sind erst mit ihrer rechtsgültigen Unterzeichnung verbindlich. Bei sonstigen Arbeitsergebnissen ist die Verbindlichkeit in gleicher Weise in einem entsprechenden Abschlussschreiben festzuhalten. Zwischenberichte und vorläufige Arbeitsergebnisse, deren Entwurfscharakter ausdrücklich festgehalten wird oder sich aus den Umständen ergibt, können vom endgültigen Ergebnis erheblich abweichen und sind daher unverbindlich.
2.4 Die Beratungsgesellschaft kann sich zur Erbringung ihrer Leistungen geeigneter Dritter bedienen.
2.5 Nachträgliche Änderungen des Leistungsinhaltes unterliegen einer angemessenen Anpassung des ver-einbarten Honorars.
3. Mitwirkung der Kunden
Kunden haben ohne besondere Aufforderung rechtzeitig alle Informationen und Unterlagen, die für eine ord-nungsgemässe Erbringung der Leistungen erforderlich sind, der Beratungsgesellschaft zukommen zu lassen.
Die Beratungsgesellschaft darf davon ausgehen, dass die überlassenen Unterlagen und erteilten Informationen sowie erfolgte Anweisungen richtig und vollständig sind.
4. Informationsaustausch
4.1 Die Parteien verpflichten sich, Stillschweigen zu wahren über alle vertraulichen Informationen, von denen sie anlässlich oder in Zusammenhang mit der Entgegennahme oder Erbringung von Leistungen im Rahmen der Abwicklung des Vertragsverhältnisses Kenntnis erlangen. Als vertraulich haben alle Daten über Tatsachen, Methoden und Kenntnisse zu gelten, die zumindest in ihrer konkreten Anwendung im Rahmen der Abwicklung des Vertragsverhältnisses nicht allgemein bekannt oder nicht öffentlich zugänglich sind. Ausgenommen hiervon ist die Weitergabe von vertraulichen Informationen zur notwendigen Wahrung berechtigter eigener Belange, soweit die jeweiligen Dritten einer gleichwertigen Verpflichtung zur Verschwiegenheit unterliegen. Die Verpflichtung zur Verschwiegenheit besteht über die Beendigung des Vertragsverhältnisses hinaus fort. Die vorstehende Verpflichtung hindert die Beratungsgesellschaft nicht zur Ausführung von gleichen oder ähnlichen Aufträgen für andere Kunden unter Wahrung der Verschwiegenheit.
4.2 Die Parteien können sich für ihre Kommunikation im Rahmen der Abwicklung des Vertragsverhältnisses elektronischer Medien wie Telefon, Fax und E-Mail bedienen. Bei der elektronischen Übermittlung können Daten aufgefangen, vernichtet, manipuliert oder anderweitig nachteilig beeinflusst werden sowie aus anderen Gründen verloren gehen und verspätet oder unvollständig ankommen. Jede Partei hat daher in eigener Verantwortung angemessene Vorkehrungen zur Sicherstellung einer fehlerfreien Übermittlung respektive Entgegennahme sowie die Erkennung von inhaltlich oder technisch mangelhaften Elementen zu treffen.
4.3 Die Beratungsgesellschaft kann die ihr zur Kenntnis gelangenden Informationen, insbesondere auch die personenenbezogenen Daten der Kunden, EDV-technisch verarbeiten respektive durch Dritte verarbeiten lassen. Dadurch werden die Informationen auch für Personen zugänglich, die im Rahmen des Verarbeitungsprozesses Systembetreuungs- und Kontrollfunktionen wahrnehmen. Die Beratungsgesellschaft stellt sicher, dass die entsprechenden Personen ebenfalls der Verpflichtung zur Wahrung der Vertraulichkeit unterstehen.
4.4 Mitteilungen der Beratungsgesellschaft an ihre Kunden gelten als erfolgt, wenn sie an die letzte ihr vom Kunden schriftlich bekannt gegebene Adresse gesandt wurden. Als Zeitpunkt des Versandes gilt das Datum der im Besitze der Beratungsgesellschaft befindlichen Kopien oder Versandlisten.
5. Schutz- und Nutzungsrechte
5.1 Sämtliche Schutzrechte wie Immaterialgüter- und Lizenzrechte an den von der Beratungsgesellschaft im Rahmen der Abwicklung des Vertragsverhältnisses angefertigten Unterlagen, Produkten oder sonstigen Ar-beitsergebnissen sowie dem dabei entwickelten oder verwendeten Know-how stehen ungeachtet einer Zusam-menarbeit zwischen der Beratungsgesellschaft und dem Kunden ausschliesslich der Beratungsgesellschaft zu.
5.2 Die Beratungsgesellschaft räumt dem Kunden jeweils ein nicht ausschliessliches und nicht übertragbares Nutzungsrecht zum ausschliesslichen Eigengebrauch auf Dauer an den ihm überlassenen Unterlagen, Produkten und sonstigen Arbeitsergebnissen, einschliesslich des jeweils zugehörigen Know-hows, ein.
5.3 Die Weitergabe von Unterlagen, Produkten und sonstigen Arbeitsergebnissen oder von Teilen derselben sowie einzelner fachlicher Aussagen an Dritte durch den Kunden ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Zustimmung der Beratungsgesellschaft zulässig.
5.4 Der Kunde unterlässt es, die ihm von der Beratungsgesellschaft überlassenen Unterlagen, insbesondere der verbindlichen Berichterstattung, abzuändern. Gleiches gilt für Produkte und sonstige Arbeitsergebnisse, soweit deren Zweck nicht gerade in einer weiteren Bearbeitung durch den Kunden besteht.
5.5 Ein Hinweis auf die bestehende Vertragsbeziehung zwischen den Parteien, insbesondere im Rahmen der Werbung oder als Referenz, ist nur bei gegenseitigem Einverständnis beider Parteien gestattet.
6. Honorar und Auslagen
6.1 Fehlt eine ausdrückliche Festlegung, ist das Honorar der Beratungsgesellschaft anhand der Honorar-empfehlung der Schweizerischen Treuhand-Kammer zu bestimmen.
6.2 Neben dem Honoraranspruch hat die Beratungsgesellschaft Anspruch auf Erstattung der angefallenen Auslagen und Dritthonorare. Bedient sich die Beratungsgesellschaft zur Erbringung ihrer Leistungen Dritter, verpflichtet sich der Kunde, auf Verlangen, die Honoraransprüche und angefallenen Auslagen dieser Dritten direkt zu begleichen und die Beratungsgesellschaft von eingegangenen Verpflichtungen freizustellen.
6.3 Kostenvoranschläge beruhen auf Schätzungen des Umfanges der notwendigerweise anfallenden Tätigkeiten und werden auf der Grundlage der vom Kunden angegebenen Daten erstellt. Daher sind sie für die endgültige Berechnung des Honorars nicht verbindlich. Kostenvoranschläge und sonstige Angaben von Honoraren oder Auslagen verstehen sich exklusive Mehrwertsteuer.
6.4 Die Beratungsgesellschaft kann angemessene Vorschüsse auf Honorare und Auslagen verlangen sowie einzelne oder regelmässige Zwischenrechnungen für bereits erbrachte Tätigkeiten und Auslagen stellen. Im Falle der Anforderung eines Vorschusses oder der Stellung einer Zwischenrechnung kann sie die Erbringung weiterer Tätigkeiten von der vollständigen Zahlung der geltend gemachten Beträge abhängig machen.
6.5 Honorarrechnungen und Abrechnungen von Auslagen sind innerhalb von 10 Tagen auf das von der Beratungsgesellschaft angegebene Konto zu zahlen. Diese Frist ist verbindlich. Sollte der Kunde in Zahlungs-verzug geraten, ist die Beratungsgesellschaft berechtigt, keinerlei Arbeiten mehr auszuführen, bis der geschuldete Betrag im Besitze der Beratungsgesellschaft ist. Diese Regelung gilt bei allen Bereichen und Branchen, insbe-sondere auch bei Termingeschäften. Für allfällige Folgeschäden ist nur der Kunde haftbar. Die Beratungsgesell-schaft weist den Kunden mittels zwei Mahnstufen auf die Fälligkeiten hin. Für die zweite Mahnung werden Mahnkosten von CHF 50.- weiterverrechnet, danach setzt die Beratungsgesellschaft den Kunden mit einge-schriebener Mahnung in Verzug und setzt eine letzte Zahlungsfrist von 5 Tagen an. Dabei werden dem Kunden Bearbeitungskosten von CHF 100.00 weiterverrechnet. Lässt der Kunde diese Frist verstreichen, kann die Bera-tungsgesellschaft den Vertrag kündigen und ohne weiteres den Rechtsweg beschreiten. Nach verstreichen der Mahnfrist wird auf den vom Kunden geschuldeten Betrag Verzugszinsen von 5% Jahreszins ab Rechnungsdatum verrechnet.
7. Haftung
Die Beratungsgesellschaft haftet für eine absichtliche oder fahrlässige Verletzung ihrer Verpflichtungen. Für die fahrlässige Verletzung ihrer Verpflichtungen ist die Haftung soweit gesetzlich zulässig auf maximal des Honorars für den betroffenen Auftrag beschränkt.
8. Gewährleistung
Wurde die Herstellung eines Werkes im Sinn von Art. 363 OR vereinbart, so hat der Kunde Anspruch auf Besei-tigung etwaiger Mängel durch die Beratungsgesellschaft. Bei Fehlschlagen der Nachbesserung kann der Kunde Minderung oder Rücktritt vom Vertrag verlangen. Soweit darüber hinaus Schadenersatzansprüche bestehen, gilt Ziffer 7.
9. Auflösung des Vertrages und deren Folgen
9.1 Der Vertrag kann von beiden Parteien jederzeit schriftlich mit sofortiger Wirkung oder auf den Ablauf eines bestimmten Datums ordentlich gekündigt werden.
9.2 Im Fall der ordentlichen Kündigung des Vertrages hat der Kunde die bis zum Zeitpunkt der Vertragsbeendigung erbrachten Leistungen auf der Basis des effektiven Stundenaufwandes und der jeweils geltenden Stundenansätze zuzüglich der angefallenen Auslagen zu bezahlen. Zudem ist die Beratungsgesellschaft vom Kunden völlig schadlos zu halten.
9.3 Erfolgt die ordentliche Kündigung zur Unzeit, ist die kündigende Partei verpflichtet, der anderen Partei den dadurch entstehenden Schaden zu ersetzen, gegebenenfalls zusätzlich zum Honoraranspruch auf der Basis des effektiven Stundenaufwandes und der jeweils geltenden Stundensätze zuzüglich der angefallenen Auslagen.
9.4 Im Falle einer ausserordentlichen Kündigung aufgrund des vertragswidrigen Verhaltens einer Partei, hat diese der kündigenden Partei den ihr infolge der Kündigung entstehenden Schaden zu ersetzen, gegebenenfalls zusätzlich zum Honoraranspruch auf der Basis des effektiven Stundenaufwandes und der jeweils geltenden Stundensätze zuzüglich der angefallenen Auslagen.
10. Änderung der allgemeinen Geschäftsbedingungen
Die Beratungsgesellschaft behält sich jederzeit Änderungen dieser allgemeinen Geschäftsbedingungen vor. Än-derungen werden dem Kunden mitgeteilt und gelten ohne Widerspruch innert Monatsfrist als genehmigt.
11. Anerkennung der allgemeinen Geschäftsbedingungen
Diese allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie sämtliche zusätzlichen Bestimmungen und Vereinbarungen werden durch Unterzeichnung eines Vertrages oder Mandates oder einer anderen entsprechenden Vereinbarung zwischen der Beratungsgesellschaft und dem Kunden als Vertragsbestandteil anerkannt.12. Vertragsbestandteile
Als Vertragsbestandteil gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie allfällige Zusatzbestimmungen, das Mandat, der separat beschriebene Auftrag sowie allfällige spezielle Vereinbarungen.
13. Allgemeines
13.1 Dieser Vertrag untersteht schweizerischem Recht.
13.2 Ausschliesslich zuständig für sämtliche Streitigkeiten aus diesem Vertrag ist das für den Ort der Niederlassung der Beratungsgesellschaft zuständige Gericht, soweit nicht ein anderes Gericht aufgrund zwingender gesetzlicher Vorschriften ausschliesslich zuständig ist.
Gültig ab 01.08.2007 // Kleih & Partner Treuhand AG